Kurztest
Accuphase A-80
Der Accuphase A-80 ist eine 42kg schwere Endstufe, welche 2x 65W in purer Class A zur Verfügung stellt und selbst sehr grosse Lautsprecher mühelos an die äussersten Pegellimiten bringt.
Die Ausgangslage
So wurde getestet: das Setup.
Der Accuphase A-80 (ca. CHF 22'000) Test wurde mit folgenden Komponenten durchgeführt:
- Quelle: ExxeptionAudio Streamer / Vorstufe "Ultimate" (CHF 11'900).
- Lautsprecher: Focal Stella Utopia EVO (170kg pro Stk., ab CHF 134'900 pro Paar) mit optionaler Klangmaximierung gemäss den Prinzipien von Dipl. Ing. Thierry Mayer (CHF 6'400).
- Abkoppler: 26 Stk. Modell "Smoothspikes" (CHF 1'380).
- Netzleiste: OptimizeAudio, Modell 6-Fach (CHF 1'150).
- Netzfilter: 1 Stk. Modell 2x4, 2 Stk. Modell 1x4 (CHF 13'580).
- Netzkabel: 4 Stk. Modell Hyb33 (CHF 6'800).
- Verbindungskabel: 1x Modell Hybrid Stereo Kupfer / Silber pur (CHF 900).
- Lautsprecherkabel: 1x Paar OptimizeAudio Hyb33 (CHF 4'400).
- Ethernet-Switch: Modell "Ultimate" (CHF 3'990).
- Antismog- & Antiresonanz-Kur für den A-80 (CHF 320), gemäss des Konzeptes von Dipl. Ing. Thierry Mayer.
- Raumakustik: 5x Sets an OptimizeAudio RARTs ( = Raum-Antiresonatoren) (CHF 2'745).
Total Zubehör = CHF 41'661 = 20% vom Gesamtpreis des Systems (CHF 210'465)
Wichtige Bemerkung zum strategischen Aufbau des Hifi-Systems: Dank der enormen Ausgangsspannung (von bis zu 9V!) und der "Null-Ohm Impedanz" beim Vorstufen-Ausgang des Streamers, sind wir in der Lage, auf eine teuere Vorstufe zu verzichten. Und dies, ohne jegliche Klangkompromisse einzugehen! Das dadurch ersparte Geld haben wir stattdessen im oben aufgelisteten Optimierungs-Zubehör investiert, da dies - klanglich - dem Gesamtsystem viel mehr bringt.
Konzept
Kompromissloser purer Class-A Genuss.
Der Accuphase A-80 ist die Flaggschiff Stereo-Endstufe vom japanischen Prestige-Hersteller. Die Maschine ist die würdige Nachfolgerin einer Traditionslinie von starken Class-A Endstufen, dessen Ursprünge bereits über 30 Jahre zurück liegen. Damals - in 1993 - erschien der A-50 und setzte die Basis, auf denen der A-80 in siebter Generation (A-50, A-50 Mk2, A-60, A-70, A-75 und jetzt A-80) heute aufbaut.
Auf konzeptioneller Ebene sind Class-A Verstärker die musikalischsten, mit dem Nachteil, dass sie jedoch sehr oft in ihrer Leistung begrenzt sind, da sie mit schlechtem Wirkungsgrad arbeiten und enorme Wärme emitieren, die nur mit grossem Aufwand kompensiert werden kann (Einsatz von überdimensionierten Kühlkörpern oder Ventilatoren). Falls Ingenieure also einen Class-A mit hoher Leistung ( = über 50W) bauen wollen, dann wird die Maschine oft überdurchschnittlich gross (relativ zum effizienteren Class-AB Funktionsprinzip) und teuer. Entsprechend kommt es weniger überraschend, wenn man am Markt überwiegend Class-A Verstärker findet, die mit maximal nur 30W angegeben sind. Die klangliche Konsequenz dieser begrenzten Leistung ist letzlich auch die Einschränkung ihrer dynamischen Fähigkeiten.
Nicht so beim Accuphase A-80, der mit 65W (8 Ohm) pro Kanal und einem Kampfgewicht von 42kg absolut überdimensioniert ist. Der gigantische Trafo (komplett abgekapselt, um vibrationsfrei zu arbeiten) ist alleine schon 14kg schwer. Und die beiden nach Mass realisierten grossen 55'000uF Kondensatoren können nachschieben, falls der Strombedarf der insgesamt 40 (!) Leistungstransistoren zu knapp ausfallen sollte.
Aber das passiert quasi nie, denn der imposante Bolide kontrolliert auch sehr grosse Lautsprecher bis in die extremsten Pegeln mühelos. Konkret: nur wenn der Schwellenwert von 360W am Bildschirm des A-80 überschritten ist, ist die Grenze erreicht. Wir haben es mit der 170kg schweren Focal Stella Utopia in unseren Hörraum von 80m2 getestet: schon bei Peaks von 250W haben unsere Ohren die weisse Flagge gezeigt, weil die Schallwellen so extrem laut (aber immer noch kristallklar) auf uns eingeprallt haben... Der A-80 eben: pure Class-A, aber ohne ihre Nachteile!
Klang-König... ?
Ja, allerdings nur mit Klangmaximierung.
Das Class-A Schaltungsprinzip hat - in Punkto Klangqualität - den Ruf, das Beste zu sein. Da die Leistungs-Transistoren bei diesem Funktionsprinzip immer voll "offen" arbeiten, gewinnt die Maschine an Linearität und die sogenannten Kreuzverzerrungen werden auf ein Minimum reduziert.
Wir haben den A-80 zunächst in seiner "Original-Version" angehört: selbstverständlich war diese schon sehr gut. Aber für uns - als absolute Klang-Fanatiker, welche nur klangoptimierte Hifi-Systeme als absolute Referenz betrachten - fehlte der Musikwiedergabe noch eine gewisse Leidenschaft, die es braucht, um sich - überspitzt formuliert - mit Begeisterung vom Sessel zu heben und mit der Musik zu tanzen.
So haben wir begonnen, den Accuphase A-80 einer Klangmaximierung zu unterziehen. Das Anbringen von Antiresonatoren (14 Stk.) und Antismogkleber (12 Stk.) für insgesamt lächerliche CHF 408 führte dazu, dass die Klangleistungen des A-80 exponentiell erhöht wurden! Schwierig zu glauben? Den Beweis können Sie jederzeit hautnah selbst erleben: bringen Sie uns Ihre Accuphase Endstufe vorbei (auch ältere Modelle). In einer Stunden garantieren wir Ihnen, dass Ihre Vorurteile abgebaut sind:
- Durch die Klangmaximierung "fliesst" die Musik noch viel natürlicher, ohne jegliche Verzerrungen.
- Das Medium / Hochton ist noch eleganter & schmelziger und bleibt gleichzeitig wunderbar klar & aufgelöst. Die Musik kommt noch reibungsloser und wirkt nicht mehr leicht abgerundet, was einen sehr noblen Höreindruck hinterlässt.
- Der Bass ist sicherlich der spektakulärste Frequenzbereich bei einer puren Class-A Endstufe: (ausschliesslich!) gesteuert von unserer absoluten Referenz-Quelle ExxeptionAudio Streamer / DAC / Vorstufe "Ultimate" (CHF 11'900), beweist der A-80, dass abgrundtiefe Frequenzen - in dieser Schwärze & Intensität, sowie mit solchen Kontrasten & Differenzierungsvermögem bei der Musikwiedergabe - möglich sind und bei dieser Preisklasse ihresgleichen suchen. Das ist die beste Bassleistung, die wir je gehört haben!
Fazit: ein klangmaximierter Accuphase A-80 hinterlässt bei der Wiedergabe einen magischen Gesamteindruck, ähnlich wie bei einer Droge, von der man nie genug kriegen kann. Mit dem Unterschied, dass beim Geniessen dieses fantastichen Klanges keine Mässigung vonöten ist... ✨
Wie klingt der Accuphase A-80?
In den folgenden Films hören Sie die Accuphase A-80 Endstufe. Die Quelle ist der Streamer / Vorstufe ExxeptionAudio Ultimate. Beim Lautsprecher handelt es sich um die vom Klangexperten Dipl. Ing. Thierry Mayer klangmaximierte Referenz-Box Focal Stella Utopia EVO+.
- Film 1, Violinen Solo: jeder Ton besteht aus dem sogenannten Grundton, sowie einer Vielzahl von Obertönen höherer Frequenzen, welche als sogenannte Harmonische bezeichnet werden und - vom Pegel her - schwächer sind. Der Accuphase A-80 ist in der Lage, auch diese letzten zarten Töne aus der Violine von Rachel Podger (Album "Tutta Sola") an unsere Ohren zu bringen. Die Klangfarben des Instrumentes wirken somit sehr reich und lebhaft, aber auch rau & intensiv. Genau so muss es sein.
- Film 2, Frauen-Stimme: Eine wunderbare süd-amerikanische Melodie gesungen von Buika mit rauher und kantiger Stimme (Album "Nina de Fuego"). Die ausgeprägte Dynamik explodiert im wahresten Sinne des Wortes während manchen Passagen, aber die A-80 schafft es, die Musikwiedergabe in so eine Art & Weise zu präsentieren, dass diese unglaubliche Energie kristallklar - und ohne einen Hauch an Aggressivität - an unsere Ohren kommt.
- Film 3, Kontrabass-Solo: Georg Noeldeke zeigt in beeindruckender Weise, welche enorme Kraft in seiner Kontrabasse steckt (Album "Belcanto"). Schwarz und extrem intensiv, tief und superb kontrastiert, aber auch differenziert: dieses Stück ist ein Parade-Beispiel, um die sensationellen Tiefton-Fähigkeiten vom Accuphase A-80 zu demonstrieren.
- Film 4. Perkussionen: Dieses Musikstück von Joel Grare (Album "Follow") ist perfekt, wenn man die Hochton-Fähigkeit der A-80 Endstufe testen möchte. Die metallischen Schläge müssen extrem präzis, wie auch mit enormer Beschleunigung & Energie kommen. Gleichzeitig soll dies frei von jeglichen Verzerrungen geschehen, um zu vermeiden, dass es dem Hörer die Ohren "durchbohrt". Der A-80 meistert dies mit unglaublicher Finesse und Subtilität.
- Film 5. Schlagzeug-Solo Live: Einfach nur pure Dynamik ! Bei realistischem Pegel werden unsere Ohren, ohne jegliche Kompressionseffekte komplett durchgerüttelt und als Hörer wehen wir die weisse Flagge, obschon die erreichten Leistungswerte während der Musikwidergabe mit 250W noch 30% unterhalb des Höchstwertes von der A-80 Endstufe liegen (Peak-Limite wäre bei 360W). Der Beweis wurde den Lauthörern mit diesem Test somit geliefert: der Accuphase A-80 ist durchaus in der Lage, ihren Hörraum in eine Diskothek zu verwandeln !
- Film 6. Klassik-Quatuor: Das Mendelssohn String Quartet Nr. 6, gespielt vom Quatuor Van Kuijk, ist ein Feuerwerk an schnellen Musikflüssen und wirbelden Attacken, bei denen sich die Musiker gegenseitig spielerisch interpellieren. Der Accuphase A-80 meistert die Reproduktion dieses Schauspiels mit echter Maestria: mit exaktem Timing und akribischer Analyse blässt er Ruhe und Ordnung in die Interpretation rein. Das nennt man Souveränität.
Wer braucht einen A-80?
Unsere Einschätzungen.
Bei unserem Focal Utopia Sortiment erweist sich der Accuphase A-80 als perfekten Partner für die Focal Stella Utopia EVO (170kg) (ab CHF 134'900 pro Paar).
Bei Hörräumen von bis zu 80m2 reicht eine Endstufe. Eine zweite (Mono-Betrieb) ist nur unter folgenden Bedingungen notwendig:
- Wenn der Raum noch grösser ist.
- Wenn Sie - als Hörer - dazu neigen, Musik auf lautem und realistischem Pegel zu geniessen.
- Wenn Sie ein Hifi-System mit einem echten Ausnahme-Lautsprecher verfügen. Bei Boxen, wie z.B. die gigantische Grande Utopia EVO (260kg, ab CHF 240'000 pro Paar), ist ein Mono-Betrieb obligatorisch. Ansonsten besteht das Risiko, das wahre Klang-Potential solcher absoluten Referenz-Systeme nie entdecken zu können. Und das wäre furchtbar schade.
Für Lautsprecher der Dimensionen einer Maestro Utopia EVO (126kg, CHF 69'900 pro Paar) oder eine B&W 800 D3 oder D4, reicht generell der starke Accuphase Vollverstärker E-5000 (CHF 14'000) aus. Wenn dabei der Raum > 100m2 ist, sollten jedoch auch solche Boxen eher mit einem Accuphase A-80 kombiniert werden, insbesondere, wenn Sie ein echter Lauthörer sind.
Kurzfassung
Wie immer enttäuscht eine grosse solide Accuphase-Endstufe wie die A-80 nie. Überdimensioniert und perfekt gebaut, ist sie die Garantie für 30 Jahre grossen Spass, was ihren hohen Preis (ca. CHF 22'000) relativiert.
Mit unserer Klangmaximierung (profitieren Sie von einem Gratis-Upgrade, falls Sie das Gerät bei uns bestellen), wird die Maschine dann endgültig FANTASTISCH !
Der Accuphase A-80 eignet sich - idealerweise - mit grossen Lautsprechern mit Basstreibern ab 25cm und Hörräumen von bis zu 100m2. Das Gerät ist absolut "Lauthörer" kompatibel.